Polen, Oberschlesien, Oppeln:27.02.10-04.03.10

Das Haus der Stiftung für gehirngeschädigte Kinder in Oppeln von der Straßenseite aus

Stiftung für gehirngeschädigte Kinder, Oppeln, Polen

Eigentlich war es so etwas wie eine reine „Verwaltungstour“ zur Stiftung für gehirngeschädigte Kinder in Oppeln. Die Sternstunden, die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks hatten 400.000,– € für einen Erweiterungsbau des inzwischen zu klein gewordenen Stammhauses der Stiftung zur Verfügung gestellt, und ich wollte mir Bauplatz und –pläne ansehen sowie die Finanzierungsmodalitäten zur Bezahlung der Baufirmen gemeinsam mit der Stiftung festlegen. Wohnen würde ich wieder im Hause der Caritas Oppeln, direkt am Oder-Kanal.

Das Stammhaus der Stiftung von der Gartenseite aus. Hier soll der Erweiterungsbau entstehen.

Hier soll der Erweiterungsbau entstehen.

Nach den Besprechungen hatte die Stiftung einen kleinen Empfang organisiert mit Vertretern der Stadt, der Woywodschaft, der Krankenversicherungen, von Behindertenorganisationen und dem Deutschen Konsul in Oppeln. Hinzu kam das Fernsehen, TV Polska Opole. Die machten dann auch mit mir ein Interview, das am Nachmittag und Abend tatsächlich in allen Nachrichtensendungen gebracht wurde. –
Eine PR-Aktion sondergleichen! Ersteinmal: 400.000,– € aus Deutschland für behinderte Kinder in Polen! Dann: das Geld wurde von den Sternstunden des Bayerischen Rundfunks gesammelt und gespendet! Und: die Caritas München wickelt diesen Teil des Projekts in Oppeln ab!  –  Allein diese Fakten wären schon in Lage für einige Bewegung in den Köpfen und Gemütern der Menschen zu sorgen, die heute im polnischen Oberschlesien leben.

Auf dem Empfang saß ich zusammen mit dem Deutschen Konsul. Der lud mich dann für den nächsten Tag zum Kaffee ins Konsulat ein, wo er sich sehr ausführlich – in deutscher Nachmittags-Kaffee-Atmosphäre mit schlesischem Käsekuchen – über die von Caritas München-Freising betriebene Arbeit der „Hilfsprojekte im Ausland“ informieren ließ. Als ich kam, war zufällig ein Reporter des deutschsprachigen Radioprogramms in Oppeln da. Der machte auch noch ein Radiointerview mit mir.

Hubertus Janas steht unter Bäumen vor dem Eingang zu einem Sanatorium.

Caritas Oppeln, ihr Direktor, mit dem ich seit langem auch persönlich sehr befreundet bin, gab mir natürlich noch eine Reihe möglicher Projekte mit auf den Heimweg. Über die kann ich jetzt in München nachdenken: woher bekomme ich das Geld für diese Projekte?

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